Psychogene Stimmstörungen

Psychogene Dysphonie

Psychogene Stimmstörungen – Was sind das für Probleme?

Die Psyche ist eng mit der Stimme vernetzt. Wie jemand sich fühlt, hören andere an dem Klang der Stimme. Nerven und Muskeln reagieren auf seelische Vorgänge. Psychisch bedingte Stimmstörungen treten oft unvermittelt auf, ohne dass die Betroffenen ihre Stimme übermäßig strapaziert haben. Psychogene Aphonien oder Dysphonien führen zu einem völligen Versagen oder einer starken Einschränkung der Sprechstimmfunktion.
Bei vielen Stimmstörungen spielen die Besonderheiten und Befindlichkeiten des Betroffenen und damit die Wechselbeziehungen zwischen Persönlichkeit und Stimme eine Rolle. In sehr ausgeprägten Fällen spricht man von einer Psychogenen Stimmstörung (Dysphonie). Hauptmerkmal dieser Stimmstörungen ist eine nicht mehr leistungsfähige Stimme.

Dabei können Stresssituationen, psychische Belastungen, belastende Lebensereignisse und Fehlverarbeitung eine wesentliche Rolle spielen. Die psychogene Stimmstörung tritt meist unabhängig von der Stimmbelastung auf. Eine besondere Form ist die psychogene Aphonie, bei der die Patienten nur noch flüstern können. Die Störung kann daher von Stimmlosigkeit (Aphonie) und verhaucht sein über eine belegte, raue, gepresste Stimme bis hin zur Taschenfaltenstimme reichen.

Psychogene Stimmstörungen sind häufig Ausdruck psychosomatischer bzw. psychosozialer Probleme. Auslösend können psychische Belastungen oder Stresssituationen sein. Bei psychogenen Stimmstörungen kann sowohl eine Stimmstörung (Dysphonie) als auch eine Stimmlosigkeit (Aphonie) auftreten.

Die Behandlung einer psychogenen Stimmstörung sollte nach ihrem Auftreten baldmöglichst beginnen. Welche Methoden angewendet werden und zum Erfolg führen, richtet sich nach dem Ausmaß und der Komplexität der Störung.