Durch dünnste Glasfasern wird Laserlicht im Non-Kontaktverfahren auf das Gewebe im Kehlkopf geleitet, um beispielsweise vergrößerte Blutadern, Blutschwämmchen, Papillome und Ödeme zu behandeln. In vielen Fällen reicht schon eine Dauer von ein bis zwei Minuten, um mit dem Laser einen dauerhaften Effekt zu erzielen. Diese Vorgehensweise führt durchschnittlich zu besseren funktionellen Ergebnissen als die konventionelle Operation mit kalten Instrumenten. Insbesondere ist das operative Vorgehen mit dem Laser meist gewebeschonender und nur mit einem geringen Blutverlust verbunden.
Schneidende Laser gibt es schon seit Jahrzehnten. Hier ist der CO2-Laser zu nennen, den so gut wie jede HNO-Klinik verwendet. Die Photoangiolyse wurde früher vom PDL und KTP Laser vor gut 20 Jahren eingeführt, dennoch haben sich beide in Deutschland (im Gegensatz zum US-amerikanischen Ausland) noch nicht durchsetzen können. Der blaue Laser ist eine sinngemäß weitere Entwicklung des KTP-Laser mit der jetzigen Doppeleigenschaft. Der sog. ‚blaue’ Laser ist ein neuer und in seiner Anwendung einzigartig. Er verbindet erstmals zwei Eigenschaften, die für den Phonochirurgen von größter Bedeutung sind: Erstens einen Laser mit Schneideeigenschaft und Zweitens einen Laser mit Photoangiolyse-Charakteristik.